Der eine Mensch liebt Krebse als kulinarischen Genuss, andere können sich nicht vorstellen, diese Tiere zu verspeisen. Wer Krebse gerne auf dem eigenen Teller sieht, findet in Dänemark viele Möglichkeiten, Krebse selbst zu angeln und anschließend zuzubereiten. Und der nächste Strand mit Krebsen ist meistens auch nicht weit entfernt.
Krebse am Strand
Krebse finden Sie am Strand. Und nach Stränden in Dänemark brauchen Sie nicht lange zu suchen. Da Strandkrebse als sehr verfressen gelten, ist es auch meistens nicht sehr schwer, diese hungrigen Tiere an die Angel zu locken.
Eine kleine Krebskunde
Verbreitet in ganz Europa erreichen männliche Exemplare der „gemeinen Strandkrabbe“ eine Größe von bis zu 86 Millimetern. Weibliche Strandkrabben werden ungefähr 70 Millimeter groß. Strandkrabben gibt es in unterschiedlichen Farben: Frisch gehäutet zeigt sich die Oberseite des Körpers in einem dunklen Grün, an der Körperunterseite sind sie Gelb. Je länger die letzte Häutung zurück liegt, desto mehr tendiert die Oberseite der Strandkrebse zur Roten Farbe.
Die Paarung findet ausschließlich während des Schalenwechsels statt: Das Männchen bleibt auf dem Weibchen sitzen, bis es die Schale gewechselt hat. Die Strandkrabbe hält sich vorzugsweise in einer Tiefe von 0 bis 6 Metern auf, am liebsten auf hartem Grund. Sie kann in Temperaturen zwischen 0 und 30 Grad Celsius überleben und verträgt einen Salzgehalt von 4 bis 52 Promille.
Wie fange ich Krebse in Dänemark?
Es ist nicht schwer, Strandkrebse zu fangen. Mit einer Angel und einem leckeren Lockmittel können Sie zum erfolgreichen Krebsangler in Dänemark werden. Die Strandkrabben sind eigentlich überall: Im flachen Wasser zwischen den Algen, zwischen den Steinen der Buhnen und auch unter den Stegen der Häfen und Marinas. Der Strandkrebs kann einem leckeren Snack nicht widerstehen. Wenn Sie ihm einen Leckerbissen mit der Angel hinhalten, dann kommt er schnell aus seinem Versteck.
Der richtige Köder
Nutzen Sie etwas Fleisch als Köder für die Krebse. Welches Fleisch das ist, spielt keine große Rolle. Ob Hühnchen, Truthahn oder Schinken, was den Krebs lockt, wird zerrupft und verspeist. Sie können auch Fischreste oder Miesmuscheln als Köder einsetzen. Das Fleisch sollte für die Krebse gut erreichbar sein und das Abrupfen von der Angel sollte nicht zu schnell gehen.
Die passende Ausrüstung
Wenn sie den Strandkrabben möglichst professionelle zu Leibe rücken möchten, dann können Sie sich spezielle Krebsangeln und durchsichtige Eimer besorgen. Sie können eine passende Angel aber auch selbst herstellen: Nehmen Sie einfach einen Stock, an dem Sie ein 1,5 Meter langes Band mit einer Wäscheklammer befestigen. Die Wäscheklammer kann mit einem kleinen Gewicht oder einer Muschelschale beschwert werden, an die dann der Köder angebracht wird.
Die passende Jahreszeit für den Krebsfang
Im Herbst sind die Krebse ganz besonders hungrig. In dieser Jahreszeit fangen sie an, sich den „Winterspeck“ anzufressen. Aber auch im Frühling, ausgehungert vom langen Winter, freuen sich die Strandkrabben ganz besonders über den Snack an Ihrer Angel.
Die Zubereitung der Krebse
Selbst gefangene Krebse schmecken natürlich ganz besonders gut. Nehmen Sie sich für die Zubereitung Ihres Fangs in der Küche Ihres Ferienhauses etwas Zeit und Muße, denn dann wird nicht nur das Angeln der Strandkrebse zum Abenteuer, sondern die Mahlzeit am darauffolgenden Abend zu einem kulinarischen Genuss.
Die Krabbensuppe
Die Zubereitung einer Krabbensuppe dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Sie benötigen ein Bund Suppengrün, ein Esslöffel Öl, ein Lorbeerblatt und zwei Esslöffel Krebsbutter. Dazu noch etwas Fischfond, Sahne, Salz, Zitronensaft, Pfeffer, Cognac und natürlich die gepulten Krabben. Putzen und schälen Sie das Suppengrün und erhitzen Sie etwas Öl im Topf. Beides wird zusammen mit dem Lorbeerblatt angedünstet. Geben Sie die Krebsbutter dazu und lassen Sie alles zusammen ca. 30 Minuten lang köcheln. Gießen Sie die Brühe in einen zweiten Topf mit dem Gemüse durch ein Sieb. Kochen Sie alles mit Fischfond und Sahne kurz auf und würzen Sie die Suppe mit Salz, Zitronensaft und Pfeffer. Geben Sie ca. 250 Gramm Krabben zur Suppe und lassen Sie diese gut ziehen. Anschließend können Sie noch etwas Cognac hinzugeben und die Suppe mit Kerbelblättchen bestreuen.
Die Krabbenterrine
Für die Zubereitung einer Krabbenterrine sollten Sie mehr als 90 Minuten Zeit einplanen. Sie benötigen 400 Gramm Krabben in Salzlake, 4 Blätter weiße Gelatine, 150 Gramm Créme fraíche, Salz und Pfeffer und etwas Gartenkresse. Gießen Sie die Krabben in einem Sieb ab und weichen Sie die Gelatine in kaltem Wasser ein. Schlagen Sie die Sahne steif und pürieren Sie die Krabben mit der Créme fraíche. Drücken Sie die Gelatine aus und erwärmen Sie diese in einem Töpfchen. Die Gelatine wird unter die Krabbencreme gerührt. Füllen Sie die Krabbenmasse in einen Behälter und stellen Sie die leckere Mahlzeit vor dem Servieren 4 Stunden lang kalt.
Das Krabbentörtchen
Mit 300 Gramm Mehl, einem Teelöffel Backpulver, 120 Gramm Zucker, etwas Salz, 3 Eiern, 150 Millilitern Sojamilch, einer Vanilleschote, 400 Gramm Marzipanrohmasse, 150 Gramm Puderzucker und einem Esslöffel Kakaopulver können Sie in 90 Minuten ein Krabbentörtchen backen.
Ein Krabbenrührei
Noch schneller und einfacher ist das Krabbenrührei zubereitet: Sie benötigen nur 30 Minuten Zeit. Schlagen Sie acht Eier in einer Schüssel auf und verschlagen Sie diese mit dem Schneebesen mit Sahne. Trocknen Sie die Krabben und fügen Sie feingehackte Kräuter hinzu. Lassen Sie die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen, geben Sie die Eiermasse hinzu. Wenn die Eiermasse stockt, fügen Sie die Krabben hinzu. Das Ganze wird dann nur noch gesalzen und gepfeffert.
Selbst gefangen und zubereitet
– Strandkrebse sind ein Gewinn
Wir leben in einer Zeit, in der die meisten unserer Lebensmittel aus dem Supermarkt oder dem Discounter kommen. Selbst gefangene Lebensmittel stehen da auf einem ganz anderen Blatt: Hier entwickeln wir eine ganz neue Beziehung zu unseren Speisen. Das Krebse angeln in Dänemark kann ein kleines Abenteuer sein. Aber dank der Gefräßigkeit der Tiere haben Sie auch als Hobbyangler gute Chancen, einen oder mehrere leckere Krebse an die Angel zu bekommen. Und mit etwas kulinarischer Finesse wird daraus dann eine leckere Mahlzeit.