Ein Urlaub auf der Insel Fanø an der Nordseeküste Dänemarks verspricht immer Abenteuer und Erlebnisse. Bereits bei der 12-minütigen Fährüberfahrt von Esbjerg nach Nordby fängt der Urlaub an und die kleinsten Mitreisenden haben ihr erstes Erlebnis. In einem Urlaub auf Fanø können Sie einfach mal abschalten und die Ruhe in der Natur genießen.
Naturerlebnisse auf wenigen Quadratkilometern
Am nördlichen Ende des Nationalparks Wattenmeer liegt die knapp 56 km² große Insel Fanø mit faszinierenden Naturlandschaften und gemütlichen Orten.
Die Westseite ist geprägt von einem breiten Strand mit feinem Sand und haushohen Dünen sowie einer daran anschließenden beeindruckenden Dünenlandschaft. Auf die dem Festland zugewandte Ostseite verläuft ein schmaler Streifen Marschland und Salzwiesen und ein Teil des Hinterlandes ist mit Kiefernwald bewachsen. Somit ist es das liebliche Gegenteil des rauen Westteils. Naturliebhaber werden sich hier wohlfühlen. Während des Vogelzugs entweder nach Süden im Herbst oder nach Norden im Frühjahr sind die besten Chancen die Vogelwelt zu beobachten. Empfehlenswert sind Touren in allen Jahreszeiten mit einem ortskundigen Naturführer durch das Wattenmeer und die großen Heidelandschaften. Außerdem kann die Insel zu Fuß oder mit der Rad erkundet werden.
Wandern auf Fanø
Sie wandern gerne? Dann ist die Dünenlandschaft auf Fanø für Sie eine herzliche Einladung für den Wanderurlaub auf Fanø. Drei Wanderrouten führen Sie auf Dünenhügel, entlang der Küstenseite und durch Strand- und Marschwiesen. Erleben Sie die einzigartige Flora und Fauna von Fanø.
Die Inselorte Nordby und Sønderho
Nordby ist der Hauptort im Norden Fanøs. Hier legt auch mehrmals täglich die kleine Fähre an, die Einheimische und Touristen von Esbjerg auf die Wattenmeerinsel bringt. Der gemütliche Hafenort bietet zudem zahlreiche Geschäfte. Neben Souveniers können Sie hier sämtliche Dinge des täglichen Bedarfs kaufen. Besuchen Sie die alte Seemannskirche, das “Skipperhus” mit seiner Schiffahrt- und Trachtensammlung oder verweilen Sie einfach in einem der kleinen, netten Cafés.
Der im Süden liegende Ort Sønderho, der zu einem der schönsten Orte im ganzen Königreich ausgezeichnet wurde, ist eher ruhig und beschaulich. Hier werden Sie vergeblich nach Geschäften und Supermärkten suchen. Der kleine Ort im Süden der Insel besticht durch seine 200 Jahre alten reetgedeckten Seefahrerhäuser mit den hübschen bunten Eingangstüren, die sich, aneinander reihen. Sønderho bietet zudem mehrere sehr gute, urgemütliche Restaurants. Am Besten erkunden Sie den kleinen Ort zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Delikatessen aus der Nordsee
In den letzten Jahren hat sich Fanø auch einen kulinarischen Namen gemacht. Die ursprünglich aus Asien stammende Auster hat sich im mittlerweile im Wattenmeer gut eingelebt und vermehrt sich rasant. Die Ebbe spült mehr oder weniger die maritimen Köstlichkeiten frei. In den Wintermonaten organisiert die örtliche Touristeninformation “Austernsafaris” mit Naturführern, bei denen Sie Kostproben erhalten. Weitere Informationen gibt Ihnen das Fanø Touristenbüro vor Ort.
Bernsteinsuche
Haben Sie schon mal Bernstein gefunden? Fanø bietet die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Funde. Die beste Gelegenheit sind mehrere Tage mit Wind aus westlicher/südwestlicher Richtung und anschließend ruhigen Verhältnissen und sinkendem Wasserpegel. Gute Fundorte sind angespülter Tang und Treibholz. Eine andere erfolgsversprechende Stelle ist niedriges Wasser.
Besondere Termine auf Fanø
Drachenfestival
Seit 1985 findet alljährlich im Juni das Drachenfestival “Fanø International Kite Fliers Meeting” statt. Mittlerweile kommen mehr als 5.000 Teilnehmer und bevölkern zwei Wochen lang die breiten Sandstrände der kleinen Insel. Für Zuschauer ist es ein buntes Meer an vielen unterschiedlichen Drachen - kleinen und großen Eigenkonstruktionen, Fabelwesen - und somit sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmer können an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen und sich in Workshops und Symposien z. B. über Trends beim Drachenbauen informieren.
Strickfestival
Im September wird seit 2005 das “Strikkefestival Fanø” von der einheimischen Strickkünstlerin Christel Seyfarth organsiert. Eigentlich hat es im kleinen Rahmen begonnen und hat sich in den letzten Jahren zu einem international anerkannten Festival entwickelt. Die gemütliche Atmosphäre wird von mehreren Musikveranstaltungen untermalt sowie zahlreiche Workshops und Stände laden zu neuen Ideen und Inspirationen für zukünftige Strickprojekte ein.
Austernsafaris
Die Austernsafaris werden in den Wintermonaten bis April im Wattenmeer angeboten. Ein spannendes Erlebnis! Vor allem dann, wenn man noch nie in seinem Leben eine Auster probiert hat. Geschweige denn man weiß, wo diese Krustentiere leben. Aber auch Bernsteinsucher kommen auf ihre Kosten!
Reisetipps und Sehenswürdigkeiten für den Urlaub auf Fanø
Das Fanø-Museum zeigt interessante Exponate, die von Seeleuten aus der ganzen Welt als Mitbringsel hier "gestrandet" sind. Weitaus beschaulicher geht es dagegen in Sønderho an der Südspitze der Insel zu. Hier bestimmen reetgedeckte Fischerhäuschen und das aus dem 17. Jahrhundert stammende Kapitänshaus das Ortsbild. Auch ein Besuch des Kunstmuseums in Sønderho, das Werke der im 19. Jahrhundert auf der Insel ansässigen Künstlerkolonie zeigt, deren Gemälde überwiegend vom großen Thema Wattenmeer dominiert werden, sollte bei einem Abstecher nach Sønderho nicht fehlen.
Wer sich für Buddelschiffe interessiert, findet in Kromanns Hotel am Sønder Land 7 eine beeindruckende Auswahl dieser filigranen Kostbarkeiten. Naturfreunden sei ein Ausflug in das Naturschutzgebiet Fanø Klitplantage im Inselinneren empfohlen. Man muss nur einem der ausgewiesenen Wege folgen und wird mit Sicherheit viele Vogelarten, Kaninchen oder sogar Hirsche vor die Kamera bekommen.
Vorsicht ist jedoch im äußersten Nordwesten der Insel geboten, wo das wunderschöne Strandgebiet von Søren Jessens Sand zu ausgedehnten Wanderungen einlädt. Hier kann es zu plötzlich auftretender Nebelbildung kommen, die eine Orientierung erschwert. Doch bietet gerade das Wattenmeer ideale Lebensbedingungen für Wasservögel und Seehunde, die man unbeschwert beobachten kann; man sollte dabei jedoch die Gezeiten nicht aus den Augen lassen.
Sollte Ihnen die Ruhe zu viel werden, besuchen Sie das Festland mit all seinen Facetten. Als Ausflugsziele eignen sich z.B. Esbjerg, Ribe und das Legoland. Glauben Sie uns, schon nach kurzer Zeit, freuen Sie sich wieder auf das gemütliche Ferienhaus in den Dünen und selbstverständlich die absolute Stille.
Schifffahrtsmuseum
Eine schöne Sammlung von Schiffen und eine umfangreiche Sammlung der bekannten Fanø-Trachten finden Sie im Schifffahrtsmuseum in Nordby Sogn.
Glasbläserei auf Fanø
Die Glasbläserei Fanø wurde im Dezember 2000 in Sønderho auf Fanø etabliert. Wo sich früher ein Restaurant befand, hat Charlotte La Cour ihre Werkstatt und ihre Galerie eingerichtet.
Mandø
Die kleine Nachbarinsel von Rømø ist immer einen Besuch wert!
Esbjerg und sein Fischerei- und Seefahrtmuseum
Das sehenswerte Fischerei- und Seefahrtmuseum gegenüber auf dem dänischen Festland ist ein beliebtes Ausflugsziel, das nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Fischerei- und Seefahrt bietet. Die Freilichtausstellung entführt mit ihren Kuttern und historischen Gebäuden in die Vergangenheit. Das große Seehundbecken Robbarium und das tolle Aquarium laden Sie ein, die Bewohner des feuchten Elements näher kennenzulernen.
Der Fanø Lachs: Eine lokale Leckerei
Der Räucherlachs aus Fanø ist eine ganz besondere Delikatesse, die mittlerweile auch überregional zu überzeugen weiß. Bei der Zubereitung des Fanø Lachs wird Handarbeit großgeschrieben: Zunächst wird der Lachs gehäutet, dann getrimmt, gesalzen und schließlich in der salzigen Luft der Insel Fanø geräuchert. Über einen Zeitraum von 15 Jahren hat der Familienbetrieb Rasmussen die Kunst des Räuchern von Lachs soweit veredelt, bis der einzigartige Geschmack des Fanø Lachs erreicht wurde.
Visit Fanø
Die Homepage der ortsansässigen Touristeninformation mit guten Tipps und Empfehlungen auf der Insel finden Sie auf visitfanoe.dk.
Zur Geschichte Fanøs
Als der dänische König Christian VI. wieder einmal dringend Geld benötigte, bot er die Insel im Rahmen einer in Ribe stattfindenden Auktion zum Verkauf an. Die Inselbewohner sorgten sich darum, in wessen Hände sie wohl geraten könnten und luden am Vorabend des Verkaufs die potenziellen Käufer zu einem gewaltigen Trinkgelage ein, in dessen Anschluss sie die Bezechten einfach einschlossen. Dann stellten sie die Rathausuhr um eine Stunde vor, die Auktion begann und in Ermangelung zahlungskräftiger Käufer ersteigerten die Bewohner von Fanø ihre Insel zu einem Spottpreis.
Zur Entstehung und Geographie Fanøs
Die Entstehung der Insel geht auf eine Sandbank zurück, die sich zwischen dem berühmten Sandriff Horns Rev und Sylt bildete. Es verwundert nicht, dass der Boden der Insel weitestgehend aus Flugsand besteht, der hohe Dünen und flache Sandgebiete hinterlassen hat. An der Westküste finden Sie einen wundervoll breiten Sandstrand. Strandsurfen, Drachenfliegen, reiten – der Strand bietet zahllose Möglichkeiten. Immer noch trägt das Meer viel Sand an den Strand, sodass die Insel weiter wächst. Der Osten Fanøs ist geprägt von Strandwiesen und Marschland. Mit dem Abbau von Schilfrohr und Weideland machen sich die Inselbewohner diese Region zunutze. Im Zentrum ist es die Heide und ein Kiefernwäldchen, was Fanø ausmacht.
Wo liegt Fanø?
Fanø ist die nordöstlichste Wattenmeerinsel von Dänemark. Fanø liegt nur 50 Kilometer von Sylt entfernt.
Wie heißt der Hauptort der Insel Fanø?
Nordby ist der Hauptort der Insel Fanø. Hier warten 200 Jahre alte Häuser in romantischen Gassen auf Sie. Auch heute noch werden in Nordby Seeleute ausgebildet. Sie finden in Nordby auch die kleinste Molkerei von Dänemark.
Welche Sehenswürdigkeiten bietet Fanø?
In der Ortstadt Sønderho im Süden der Insel können Sie malerische Fachwerkhäuser und eine interessante Dünenlandschaft besichtigen. In Sønderho wartet das Kunstmuseum auf Sie, in Nordby gibt es ein Trachten- und Schifffahrtsmuseum. Auch die Sønderho Mühle ist eine Besichtigung wert.