Heidelandschaften, Wälder und Dünen warten auf den Naturfreund, der sich für einen Urlaub im Ferienhaus in Toftum entschieden hat. Toftum liegt an der Nordspitze von Rømø. Staunen Sie über die historischen Bauerhöfe und unternehmen Sie eine Tour in das Museum Kommandørgaarden, das Ihnen viele spannende Geschichten aus dem Leben der Walfänger erzählen kann.
Urlaub in Toftum im Norden Rømøs
In Toftum auf Rømø fühlen sich viele Tiere wohl. Es ist gut möglich, dass Sie auf Seehunde treffen oder Pottwale beobachten. Der Damm, der das Festland mit der Insel Rømø verbindet, ist nach rund einem Kilometer erreicht. Bis zum höchsten Berg Rømøs, dem Hoestbjerg ist es nur 1km in südliche Richtung.
Wandern, Radfahren und die Landschaft erkunden
Wanderer oder Radfahrer nutzen entweder die Kieswege, um die Gegend zu erkunden oder den asphaltierten Rad- und Fußweg, um die übrige Insel zu entdecken.
Als Spaziergänger genießen Sie es, durch die teilweise hügelige Landschaft zu streifen. Etwas weiter nördlich schließt sich Juvre an, das früher stark landwirtschaftlich geprägt war.
Auch zum Put-and Take-Angelsee und einem reizvollen Naturschutzgebiet ganz im Norden Rømøs ist es nicht weit. Restaurants und Geschäfte sind in der Nähe Ihres Ferienhauses in Havneby.
Strand ohne Ende
Der breite Sandstrand zwischen Sonderstrand und Lakolk begeistert unsere Feriengäste immer wieder. So verbindet der 5km entfernte Lakolk Strand verbindet den nördlichen Juvre Strand mit dem südlich gelegenen Sønderstrand.
Teilweise können Sie mit dem Auto direkt an den Strand fahren. Doch Sie sollten unbedingt ein Auge auf die Gezeiten haben. Flaches Wasser, Sand und Dünen machen den Strand kinderfreundlich und die blaue Flagge steht für Sauberkeit.
Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten und Interessantes nah bei Toftum
Surfen, Reiten, Drachenfliegen sind nur einige Beispiele für beliebte Strandaktivitäten. Juvre ist für seinen Zaun aus Walknochen bekannt. Wir empfehlen einen Ausflug ins Naturcenter Tønnisgård mit seinem Rømø-Mini-Museum. Kultur und Natur sowie die Entstehungsgeschichte Rømøs sind hier gut beschrieben. Es lohnt sich ein Besuch der Toftum Skole und des Nationalmuseums.
Die kleinste Schule Dänemarks – Toftum Skole
Die Toftum Skole gehört zum Kommandørgården, der wiederum eine Außenstelle des dänischen Nationalmuseums ist. Es handelt sich um die kleinste Schule des dänischen Königreichs und sie ist frei zugänglich. Unter dem reetgedeckten Dach befindet sich ein einziges Klassenzimmer, in dem zum Teil bis zu 40 Schüler unterrichtet wurden. Neben dem Klassenzimmer war noch für einen Vorraum und einem Lagerraum Platz.
Die Planung und Fertigstellung der Schule fand im Jahr 1784 statt. Zu damaliger Zeit lebten viele Kapitäne auf der Insel, die für Wohlstand sorgten, sodass der Schulbau finanziert werden konnte. Kapitän Peter Nielsen Wirth unterrichtete allein 36 Jahre lang. Mit Geld oder auch Naturalien wurde die Arbeit des Lehrers honoriert. Schüler, die nur wenige Unterrichtsstunden besuchten, mussten einen geringeren Beitrag leisten. Männliche Schüler sorgten mit Heidekraut, Torf oder Holz dafür, dass es im Klassenzimmer angenehm warm war. Die Mädchen waren für die Reinigung zuständig. Die Schule war immerhin 90 Jahre in Betrieb. Dann stand ein größeres Schulgebäude zur Verfügung.
Der alten Kapitänshof - Kommandørgården
Als Außenstelle des dänischen Nationalmuseums ist der Kommandørgården unbedingt einen Besuch wert.
Es handelt sich um einen 1749 errichteten Kommandeurhof. Allein der Name deutet darauf hin, dass zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert Kapitäne von Walfangschiffen ihren Wohnsitz auf derartigen Erbhöfen hatten. Der Kommandørgården in Toftum ist gut erhalten und mit Originalmöbeln ausgestattet. Schon seit 1600 wurde der Hof bewirtschaftet, also bevor das jetzige Gebäude entstand. Der Hof blieb lange in Familienbesitz.
Insgesamt wurde er über 12 Generationen weitervererbt, wobei auch weibliche Nachkommen nicht benachteiligt wurden. Einst verfügte das Gebäude über zwei Etagen. Um 1770 wurde das Haus jedoch ausgebaut. Eine Tafel über dem Haupteingang erinnert an die Baumaßnahmen. Mehr über die bewegte Geschichte des Hofes und die Familie erfahren Sie direkt vor Ort. Bestaunen Sie bemalte Decken und Paneelen. Unternehmen Sie eine Reise in die Vergangenheit und erleben Sie, wo Hochzeiten und Feste gefeiert wurden. Zu sehen ist außerdem das Skelett eines Pottwales, welcher 1996 auf der Insel strandete.
Spuren aus der Walfangzeit – der Walknochenzaun bei Juvre
Ein außergewöhnlicher Zaun erwartet Sie im Dorf Juvre. Gut zu erreichen, direkt an der Durchgangsstraße befindet sich der im Jahr 1772 errichtete Zaun. Das Besondere an diesem denkmalgeschützten Zaun, er wurde aus Walknochen errichtet. Weil die Inselbewohner damals keine normalen Baumaterialien wie Holz oder Stein zur Verfügung hatten, entschieden sie sich, den Zaun aus den Unterkieferknochen des imposanten Meeressäugers zu bauen. Auf dieses Material auszuweichen, war im Grunde nur eine logische Schlussfolgerung. Im 18. Jahrhundert lebten zahlreiche Inselbewohner vom Walfang. Es war ihnen ein Leichtes, Knochen des Wales von ihren Fahrten mit auf die Insel zu bringen und sinnvoll zu verwenden.