Dybbøl Mølle

Weht Wind, dann drehen sich die Flügel der Windmühle Dybbøl Mølle auch heute noch. Die Mühle steht mitten auf einem ehemaligen Schlachtfeld in einer Gegend, die als „Sehenswürdigkeit von nationalem Interesse“ gilt. Die Mühle wurde zum Symbol für die Tapferkeit dänischer Soldaten, die heutige Mühle ist ein Nachbau von 1936.

Bereits die fünfte Mühle ist die heutige Dybbøl Mølle, auf Deutsch: Düppeler Mühle. An der Stelle, wo sie steht, wurde 1744 die erste Mühle aus Holz errichtet. Während des Deutsch-Dänischen Krieges im Jahr 1864 stand hier eine gemauerte Mühle – mitten auf dem Schlachtfeld. Die Düppeler Mühle wurde zum Symbol für die Tapferkeit der dänischen Soldaten, genau wie sie hielt sie lange stand. Letztendlich wurde die Dybbøl Mølle jedoch völlig zerstört. Die heutige Mühle ist ein Nachbau, der 1936 fertiggestellt wurde. Bis zum Jahr 1990 wurde sie ganz normal betrieben. Seit 1995 zeigt das Museum Sønderjylland Ausstellungen in der Düppeler Mühle und im Getreidelager. Der Besuch lohnt sich außerdem wegen des Ausblicks auf die umliegende Landschaft, den Sie von der Mühle aus haben.

Wandern zwischen Schanzen und Naturschönheiten

Wegen seines historischen und landschaftlichen Werts wurde das Gebiet rund um die Dybbøl Mølle zur Sehenswürdigkeit von nationalem Interesse ernannt. Im Geschichtszentrum Dybbøl Banke wurde eine Schanzenanlage rekonstruiert, an der Küste entlang verläuft der Gendarmenpfad. Ein Ausflug zur Düppeler Mühle lässt sich hervorragend mit einer Wanderung verbinden. Der Gendarmenpfad führt am Meer entlang und an einem mit Riesenschachtelhalm bewachsenen Steilhang vorbei. Abseits der Küste gibt es alte Schanzen und Gedenksteine zu entdecken. An der Königsschanze weiden Schafe, um das Gras für Spaziergänger kurz zu halten. In der Schanze II befinden sich Gedenksteine für Soldaten.

Besonders im Frühling ist eine Wanderung durch den Niederwald ein Erlebnis, wenn in ihm unzählige Blumen sprießen, darunter auch Orchideen. Wer eine etwas größere Runde laufen will, kann noch dem Granitfindling „Barsten“ in Sønderborg einen Besuch abstatten: Er gehört mit einem Durchmesser von 26 Metern und einem Gewicht von über 200 Tonnen zu Dänemarks zehn größten Steinen. Der Legende nach soll der rötliche Granitblock früher noch viel größer gewesen sein – so groß, dass 18 Paare auf ihm tanzen konnten.

Historische Ausstellungen in der Dybbøl Mølle

Die Düppeler Mühle selbst ist ein Ausstellungsstück, deren Details besichtigt werden können: das große Sternrad, das neuere Mahlwerk und die alten Mühlen im Turm. Darüber hinaus werden im Gebäude historische Ausstellungen gezeigt. Im Erdgeschoss wird über die Geschichte der Mühle zwischen 1744 und 2020 informiert: Erfahren Sie, wie sich die Schleswiger Kriege auf Leben und Arbeit in der Dybbøl Mølle auswirkten. Die Windmühle ist von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet, von November bis März legt sie eine Winterpause ein.

Die Windmühle Dybbøl Mølle steht westlich von Sønderborg im Osten Südjütlands. Ein Ausflug zur Mühle lässt sich bestens mit einem Besuch des Geschichtszentrums Dybbøl Banke oder des Schlosses Sønderborg kombinieren.