15 Kilometer westlich von Sonderburg und nur 16 Kilometer von der Grenze nach Deutschland entfernt liegt die Dänische Handelsstadt Gråsten mit ihren Ferienhäusern. Keine Frage: Ein Blick auf das Schloss Gråsten gehört zu einem Urlaub in dieser Region mit dazu. Vor allem der Schlossgarten wird Sie verzaubern.
Gigantische Möglichkeiten in Grasten
Obwohl Grasten ein recht kleiner Ort an der Flensburger Förde ist, gibt es dort gigantische Möglichkeiten, schöne Urlaubstage voller Spaß und Entspannung zu verleben. Denn Grasten liegt in einer schönen Umgebung in Südjütland, zwischen dem Städtedreieck Aabenraa, Sønderborg und dem deutschen Flensburg nah an der deutsch-dänischen Grenze und hat auch sonst einiges zu bieten. Es weist eine lange und bis heute sehr lebendige Geschichte auf, die auch für Familien spannend ist. Im ursprünglichen Schloss Gravenstein können Sie sogar bis heute ein Mitglied der dänischen königlichen Familie antreffen.
Historisches zu Grasten bzw. Gravenstein
Auf deutsch nennt man die Stadt übrigens Gravenstein, was der ursprüngliche Name seit der Gründung des Ortes war. Als er jedoch zu Dänemark gehörte, wurde der deutsche Name wortwörtlich übersetzt. Ganz früher war Grasten nur ein adeliges Landgut, das im Mittelalter als Meierhof zum Gut Seegard gehörte. 1648 wurde Gravenstein jedoch an den Herzog von Schleswig-Holstein verkauft und kurzzeitig selbstständig, bevor im 17 Jahrhundert die Ahlefeldt-Familie hier ein Schloss als Jagdschloss errichtete. 1759 und 1842 wurde das imposante Gebäude in zwei Etappen gebaut. Statt Sitz der herzoglichen Staathalter gewann der Ort an Bekanntheit und eine Handwerkersiedlung mit Kaufleuten entstand ganz in der Nähe des historischen Schlossteiches. Die Besitzer wechselten ebenso wie der rechtliche Status Gravensteins mehrfach. Im frühen 20. Jahrhundert wurde Gravenstein an das Bahnnetz angeschlossen und gewann erneut an Wichtigkeit. Nachdem es 1920 an Dänemark überging, war es sogar ein königliches Schloss. In neurer Zeit gab es 2007 eine Fast-Katastrophe, als ein gewittergeplagter Bahndamm wegbrach. Grasten und die Züge bleiben jedoch unbeschadet.
Gut zu wissen über Grasten und Umgebung
Grasten besitzt gut 4000 Einwohner und liegt am Nyböl Nor an der Flensburger Förde, jedoch auf der dänischen Seite dieses Gewässers. Geographisch gesehen befindet sich Grasten genau mittig zwischen den anderen Städten Aabenraa, Flensburg und Sønderburg, durchaus nah an der Grenze zu Deutschland gelegen. Das erleichtert natürlich die Anreise, da man schnell zum Urlaubsparadies gelangt.
Das viele Wasser ist selbstverständlich eine große Attraktion, die sich schon durch die geographische Lage des Ortes ergibt. Aber auch die Umgebung mit idyllischen Wäldern bezaubert Besucher immer wieder auf den ersten Blick. Hier warten auch die größten Karpfenteiche von ganz Dänemark auf Angler, die hier einen besonderen Fang machen können. Wer Lust hat, kann sich sogar mit einer Kutsche durch die sommerlichen Wälder kutschieren lassen und so bei einem einmaligen Ausflug in die Vergangenheit eintauchen.
Sehenswürdigkeiten in Grasten
Im Ort selbst gibt es natürlich ebenfalls einige echte Sehenswürdigkeiten: Bis heute existiert das historisch bedeutsame Schloss Grasten, das man sich als Urlauber natürlich nicht entgehen lassen sollte. Die Kapelle ist sogar öffentlich zugänglich und der Schlossgarten ist ebenfalls offen, wenn nicht gerade königlicher Besuch hier weilt. Denn bis heute gilt Grasten als offizielle Sommerresidenz des Königshauses. Berühmt ist hier vor allem der so genannte Herzenshügel. Aber auch im normalen Ortskern sind einige Bauten sehr gut erhalten, so dass man zum Beispiel den alten Gasthof in neuem Licht betrachten kann. Einfach durch den Ort zu schlendern und die alten Gebäude auf sich wirken zu lassen ist eine einmalige Chance, typisch dänische Geschichte zu atmen und das auch noch ganz nah an der deutschen Grenze zu erleben. Von historischer Bedeutung ist auch die Gedenkstätte, die hier in Grasten für einen von den Nazis erschossenen Oberst eingerichtet wurde.