Sie finden diese Ferienhäuser in Ribe im Südwesten von Jütland. Ribe liegt direkt an der Nordseeküste unweit entfernt von der Mündung des Flusses Ribe Å. Im Nordwesten befindet sich Esbjerg, im Osten Kolding. Die älteste Stadt in Dänemark ist zugleich eine der gemütlichsten und malerischsten Orte im ganzen Königreich. Die verwinkelten und von schiefen Häusern gesäumten Gassen tragen ebenso zum romantischen Flair von Ribe bei, wie der beeindruckende Dom, diverse Museen und der in bunten Farben leuchtende Blumenschmuck der winzigen Vorgärten.

© Torben Meyer, Esbjerg Kommune - VisitDenmarks Media Center

Urlaub in Ribe – Die älteste Stadt von Dänemark

Das viel besuchte Städtchen bei der Nordseeküste zwischen den Inseln Fanö und Römö kann auf eine etwa 1300 Jahre alte Vergangenheit zurückblicken, die zumindest zu Zeiten der Wikinger in Dänemark als glanzvoll bezeichnet werden darf. Auch der Mitte des zehnten Jahrhunderts gegründete Bischofssitz trug erheblich zur Bedeutung des wichtigen Handelszentrums bei. Als Ribe im zwölften Jahrhundert noch eine Burg und Befestigungsanlagen erhielt, schien der Ruhm dieser Stadt als Königsresidenz gesichert zu sein. Doch wie so oft kam das Unglück über Nacht, und auch Ribe wurde im ausgehenden Mittelalter vom Schicksal ereilt: im Jahr 1580 vernichtete ein verheerender Brand fast die gesamte Stadt. Eine Flutkatastrophe suchte die Stadt 1634 heim und etwa ein Vierteljahrhundert später tobte die Pest durch die Straßen von Ribe. Und damit nicht genug, verlegte der dänische König seine Residenz von Ribe nach Kopenhagen, was dem finanziellen Ruin dieser Stadt gleichkam. Wer es sich leisten konnte, zog dem König nach, die übrigen Bewohner von Ribe mussten sich mit einem provinziellen und wenig beachteten Leben zufrieden geben.

Was den damaligen Menschen als grausames Unglück erschienen sein musste, hat sich aus heutiger Betrachtungsweise als Glücksfall herausgestellt. Denn nur dem Geldmangel und der relativen Bedeutungslosigkeit dieser Stadt ist es zu "verdanken", dass Ribe wie einst Dornröschen den Wandel der Zeit verschlafen hat und in seinen ursprünglichen, nach dem großen Brand wieder hergestellten Zustand verharrte. Bereits im Jahr 1889 wurde der Denkmalschutz in Ribe großgeschrieben und gleichzeitig der Fremdenverkehr gefördert, eine für diese Zeit durchaus zukunftsweisende Entscheidung. 1963 wurde gar der gesamte Ortskern der Stadt unter Denkmalschutz gestellt. Auch diese Maßnahme hat sich im Nachhinein als sehr klug erwiesen, was die zahlreichen Besucher tagtäglich aufs Neue bestätigen.

Die Kathedrale in Ribe, Dänemarks älteste Stadt.
© Lasse Lagoni - VisitDenmarks Media Center

Ein Bummel durch Ribe kann mit etwas Fantasie durchaus als Rundgang durch ein Geschichtsbuch beschrieben werden. Überall stößt man auf mehr oder minder gewaltige und eindrucksvolle Spuren der großartigen oder schicksalshaften Vergangenheit der einstigen Wikingerstadt. Schon von weitem macht die Ribe Domkirke auf sich aufmerksam, die als eine der ältesten Kathedralen Dänemarks gilt. Das romanische Gotteshaus wurde 948 gegründet und bereits 1150 gründlich erneuert.

Ein Bummel durch Ribe kann mit etwas Fantasie durchaus als Rundgang durch ein Geschichtsbuch beschrieben werden. Überall stößt man auf mehr oder minder gewaltige und eindrucksvolle Spuren der großartigen oder schicksalshaften Vergangenheit der einstigen Wikingerstadt. Schon von weitem macht die Ribe Domkirke auf sich aufmerksam, die als eine der ältesten Kathedralen Dänemarks gilt. Das romanische Gotteshaus wurde 948 gegründet und bereits 1150 gründlich erneuert.

Mosaik von Carl-Henning Pedersen in der Dom-Kirche von Ribe
© Hans Braumüller

In der Kuppel der Dom-Kirche von Ribe wurde ein schönes Mosaik von Carl-Henning Pedersen (1913 - 2007), Mitglied der Künstlergruppe CoBrA (1948 - 1951), geschaffen. Sein typischer Stil ist auch in diesem Kunstwerk zu sehen. Besucher von Ribe sollten sich dieses Kunstwerk von einem der bedeutendsten dänischen Künstler des 20. Jahrhunderts unbedingt ansehen.

Wenn Ihnen das Mosaik gefällt, besuchen Sie das Carl-Henning Pedersen und Else Alfelts Museum in Herning. Es ist nur 1 Stunde und circa 30 Minuten von Ribe über die Route 425 mit dem Auto entfernt. Das Carl-Henning Pedersen und Else Alfelts Museum beherbergt eine einzigartige Sammlung mit mehr als 6000 Werken des Künstlerpaares.

 

Katzenkopftür am Südportal des nördlichen Querschiffs
Katzenkopftür am Südportal des nördlichen Querschiffs
© Hans Braumüller

Auf den Spuren der Ribe Domkirke

Sehenswert ist die ungewöhnliche "Katzenkopftür" am Südportal des nördlichen Querschiffs. Sie enthält zahlreiche Reliefarbeiten, unter anderem König Valdemar II. und seine Gemahlin Dagmar.

Bemerkenswert ist das Volkslied, das täglich um 12 und 15 Uhr von den Glocken gespielt wird und an den frühen Tod von Königin Dagmar im Kindbett erinnert. Wer die Mühe des Aufstiegs nicht scheut, kann nach Bewältigung von 248 Stufen vom Turm des Doms herabblicken und sich vom Anblick der Stadt belohnen lassen.

Ribe Vikinge Center
© Ribe Vikingecenter - VisitDenmarks Media Center

Ribe Vikingecenter

Etwa zwei Kilometer außerhalb der Stadt gibt es rekonstruierte Anlagen aus der Wikingerzeit im Freilichtmuseum Ribe Vikingecenter zu besichtigen, in denen Schmiede und Drechsler auch heute noch ihrer Arbeit nachgehen.

Hyggeliger Reiz von Ribe

Hier ist alles ein wenig älter, krummer und schiefer als im übrigen Dänemark. Die gewundenen Kopfsteinpflasterstraßen machen Eile beinahe unmöglich. Man schlendert gemütlich durch die krummen Gassen und bewundert die Fachwerkhäuser mit ihren schrägen Balken, die von prächtig blühenden Sonnenblumen, Hortensien und Rosen farbenfroh aufgeputzt werden.

Hyggelig geht es auch in der malerischen Fiskergade zu, wo die kleinen Fischerhäuschen dicht an dicht stehen und mit ihren leuchtenden Farben gute Laune und Behaglichkeit verströmen. Überall laden kleine Cafés zum Verweilen ein, während kunstbegeisterte Besucher von einem Museum zum anderen streben, um nicht das kleinste Detail von Ribes Kulturschätzen zu versäumen.

© Red Star - Nationalpark Vadehavet - VisitDenmarks Media Center

Ein Ausflug in das Wattenmeerzentrum Vadehavscentret

Sie erreichen von Ribe aus das ca. 11 km entfernte Wattenmeerzentrum über die Route 11 und den Vest Vedsted Vej. Sie finden das Vadehavscentret nahe des Ortes Vester Vedsted zwischen Römö und Fanö. Hier werden Sie über den Lebensraum des Wattenmeers informiert, aber auch für Ihre Kinder stehen vielfältige Aktivitäten und Attraktionen zur Verfügung.

Ein besonderes Highlight des Wattenmeerzentrums ist eine Multimediashow, in der Sie die Sturmfluten der dänischen Nordseeküste hautnah erleben können. Doch nicht nur virtuell können Sie dem Wattenmeer näherkommen: Nutzen Sie auch die verschiedenen Wattenmeertouren, die Sie begleitet von professionellen Naturführern unternehmen können. Ob Seehundsafari oder Austerntour, im Wattenmeerzentrum können Sie vielfältige Erfahrungen sammeln.

aktualisiert am 16.12.2024