Entdecken Sie die dänischen Inseln mit den kostenlosen innerdänischen Fährtickets im Sommer, Europa Nostra-Preis für den Barockgarten von Schloss Fredensborg, neue Insel Lynetteholm für Kopenhagen im Öresund.
Dänemarks Inseln gratis entdecken
Auf ein Neues: Auch in diesem Sommer in Dänemark können Einheimische und Urlauber, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, die innerdänischen Fähren kostenlos nutzen, um die vielen bewohnten Inseln des Landes zu entdecken. Mit dieser Maßnahme, die von der dänischen Regierung im vergangenen Jahr erstmals beschlossen wurde, soll der innerdänische Tourismus unterstützt werden, der durch die Corona-Pandemie erhebliche Einbußen zu verzeichnen hatte.
Aber Achtung, ein Blick auf die Homepage der Fährgesellschaften ist notwendig: Die kostenlosen Überfahrten sind nicht generell für alle Wochentage buchbar. So befördert Bornholmslinjen (nicht ab Deutschland!) beispielsweise seine autolosen Gäste nur dienstags bis donnerstags kostenlos. Fahrpläne zu den 27 dänischen Kleininseln bietet die Homepage www.danske-smaaoer.dk.
Auszeichnung für Schlosspark Fredensborg
Dänemarks Schlösser sind eine wahre Schatzkiste – aber nicht nur Royalisten, auch Liebhaber von Parks und Gartenkunst kommen zwischen Nordseeland und Sønderjylland voll auf ihre Kosten. Der Barockgarten von Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen, der Residenz der dänischen Königin, wurde jetzt für seine konsequente Restaurierung mit dem Europa Nostra-Preis belohnt.
Dieser prämiert herausragende Leistungen im Bereich der Erhaltung von Kulturerbe, in diesem Fall die Wiederherstellung der Grundelemente des Parks im Barockstil aus seiner Gründungszeit in den Jahren um 1760. So waren beispielsweise die langen Achsen der Kastanien- und Lindenalleen nach Jahrhunderten des Verfalls erst Mitte des 20. Jahrhunderts wieder angepflanzt worden. Stolze 176 Skulpturen im Park sind weiterer Bestandteil des dänischen Kulturerbes. Die zwei einzigen dänischen Preisträger bisher waren 1993 Koldinghus und der Palais Christians VII in Schloss Amalienborg 1999.
Kopenhagen wächst in den Öresund
Mit einer großen parteiübergreifenden Mehrheit hat das dänische Parlament den Bau der künstlichen Insel Lynetteholm im Öresund beschlossen. Die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die chronisch unter Platzmangel leidet, soll auf diese Weise um eine Fläche von 235 Hektar wachsen. Geplant ist die Aufschüttung mit Aushub, der bei anderen Bauarbeiten in der Stadt anfällt und ökologisch einwandfrei ist.
Unter Regie der Stadt- und Hafenplanungsgesellschaft By & Havn soll der neue Stadtteil Lynetteholm nicht nur Heimat für 35.000 Menschen werden, sondern die Stadt bei extremer Nord- und Ostwindlage auch vor Sturmfluten sichern. Ungefähr die Hälfte der Fläche wird unbebaute Küstenlandschaft werden.